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raab
23.04.2009 17:23:04
25.01.07, 14:57 | Entgegen früherer Studienergebnisse sollen Obst, Gemüse und Vollkornprodukte doch das Brustkrebsrisiko senken können. Wissenschaftler der Universität Leeds haben in einer großen Langzeitstudie eine weitere positive Eigenschaft von Obst, Gemüse und Korn entdeckt: Die darin enthaltenen Ballaststoffe sollen Frauen vor Brustkrebs bewahren können. Täglich 30 Gramm unverdauliche Fasern reduzieren das Krebsrisiko gegenüber weniger als 20 Gramm um die Hälfte. Zu diesem Ergebnis hat die siebenjährige Studie mit 34 000 Engländerinnen zwischen 35 und 69 Jahren geführt. Von den 18 000 Frauen jenseits der Wechseljahre hatten im Studienzeitraum 350 Brustkrebs bekommen, von den knapp 16 000 jüngeren Frauen waren es 257. Im Vergleich zu den gesund gebliebenen Gleichaltrigen war die Ernährung der jüngeren Brustkrebspatientinnen auffällig eiweißreich, dafür arm an Ballaststoffen und Vitaminen. Den schützenden Effekt durch Ballaststoffe sahen Studienleiterin Janet Cade und ihr Team nur für die Frauen, die die Wechseljahre noch vor sich hatten. Kein Widerspruch zur EPIC-Studie Das Ergebnis widerspricht scheinbar einem Resultat der großen europäischen EPIC-Studie über den Zusammenhang von Krebs und Ernährung (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition). Die Untersuchung mit knapp 300 000 Frauen zwischen 25 und 70 Jahren aus acht europäischen Ländern konnte keinen Brustkrebsschutz durch Gemüse und Obst feststellen. Diesen Widerspruch entkräftet Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam. Er hält die britischen Studienergebnisse für nachvollziehbar. "Wir wissen, dass die Ballaststoffe in Cerealien den Östrogenhaushalt beeinflussen. Insofern ist es durchaus möglich, dass sie sich auf jüngere Frauen mit einem hohen Östrogenspiegel auswirken", sagte er gegenüber FOCUS Online. Ballaststoffe senken Östrogenspiegel Auch der Ernährungsepidemiologe Jakob Linseisen vom Deutschen Krebsforschungszentrum sieht in der Studie aus Leeds eine Bestätigung für eine eigene Untersuchung über Pflanzenöstrogene und ihre Wirkung auf das Brustkrebsrisiko. "Unsere Studie hat den schützenden Effekt der Pflanzenstoffe ebenfalls ausschließlich für Frauen vor der Menopause ergeben", erklärte er gegenüber FOCUS Online. Insofern bestätigen die deutschen Experten die Begründung von Janet Cade für die Wirkung der Ballaststoffe, die die Konzentration von Östrogen im Körper senken. "Die schützende Wirkung der Ballaststoffe entsteht vermutlich schon sehr früh im Leben", vermutet die Wissenschaftlerin. Außerdem hatten die älteren Frauen, die Brustkrebs bekommen hatten, meist einen hohen Body-Mass-Index. "Der Risikofaktor Körpergewicht spielt offensichtlich eine größere Rolle für die Krebsentstehung als die Schutzwirkung der Ballaststoffe", meint die Studienautorin. Empfehlung: 30 Gramm Ballaststoffe täglich Während Studienleiterin Janet Cade ihre Landsleute aufgrund der Ergebnisse dringend dazu aufrief, mehr ballaststoffreiche Lebensmittel zu essen, sieht Heiner Boeing Ernährungsempfehlungen eher im großen Rahmen: "Wir müssen aufgrund solcher Studien Ernährungsmuster berücksichtigen und Lebensmittelkombinationen statt einzelner Nährstoffe empfehlen." Allerdings sei eine ballaststoffreiche Ernährung schon wegen ihrer positiven Wirkung für die Darmgesundheit durchaus sinnvoll. Obwohl die Deutschen in Bezug auf Ballaststoffe besser abschneiden als die Engländer, die durchschnittlich nur 12 Gramm pro Tag zu sich nehmen, liegen sie mit 22 Gramm trotzdem noch unter der gesunden 30-Gramm-Grenze. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Auf diese Menge kommt man mit den - ebenfalls von der DGE empfohlenen - fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag sowie Vollkornbrot oder Müsli zum Frühstück. Besonders reich an den gesunden Fasern sind Hülsenfrüchte, Trockenobst oder Getreidekeime. Die Studie der Wissenschaftler aus Leeds ist im "International Journal of Epidemiology" erschienen.
admin
23.04.2009 17:22:50
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