Portaladministration - Beiträge

raab
23.04.2009 17:32:52
Die Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms erfordert heutzutage eine fachübergreifende Vorgehensweise. Das bedeutet, dass der Hausarzt, der Frauenarzt oder auch der Radiologe - wer auch immer den ersten Verdacht auf ein Mammakarzinom äußert, in enger Kooperation mit entsprechenden Kollegen den weiteren Weg für die Patientin festlegen muss. Je nach eigener Qualifikation und der Qualifikation kooperierender Kollegen, kann die exakte Diagnostik auch z.B. mittels Stanzbiopsie im ambulanten Bereich erfolgen. Der niedergelassene Pathologe muss allerdings bereits alle für die weiteren Therapieentscheidungen notwendigen und vorgeschriebenen Untersuchungen am Tumorgewebe durchführen. Der weitere Weg für die Patientin liegt danach in der Einweisung in ein möglichst naheliegendes Brustzentrum. Zwischen den niedergelassenen Ärzten und den klinischen Kolleginnen und Kollegen sollte eine enge Kommunikation bestehen, um sicherzustellen, dass alle wesentlichen Befunde zeitnah übermittelt werden.

Nach OP und histologischer Stadieneinteilung folgt die interdisziplinäre Tumorkonferenz an der die niedergelassenen Kollegen auch teilnehmen sollten. Zumindest sollten sie sofort danach über die Entscheidungen informiert werden. Nur dadurch kann fair geklärt werden, welche weitere Therapie bei wem durchgeführt werden wird. Auch während und nach dieser Therapieschritte (systemisch und / oder Strahlentherapie) sollte die Kommunikation und insbesondere der Datentransfer zwischen allen Beteiligten nicht abreißen. Im Bereich der Nachsorge, auf den sich dieses Portal bezieht, sind die Brustzentren sehr an den weiteren Daten der Patientinnen interessiert, um die Institutseigene Ergebnisqualität möglichst vollständig darstellen zu können. Die ist auch zum Erhalt eines Zertifikats für das Brustzentrum unerlässlich.